Anlässlich vom „Weltglückstag“ ist die „Meldestelle für Glücksmomente“ am Freitag 21.3. zwischen Leutbühel und Kornmarktpatz mit Lastenrad und Schreibmaschine unterwegs und sammelt IHRE Glücksmomente, alles was glücklich macht, das Herz erfreut, die Aufmerksamkeit fördert, …
Als Dankeschön erhalten Sie ein „Glückszitat“, das Sie weiter inspirieren und die Aufmerksamkeit für die kleinen, alltäglichen Glücksmomente fördern soll!
Meldestelle für Glücksmomente
Bhutan, das kleine Königreich im Himalaya hat 2007 ein Ministerium für Glück gegründet. Der König hat sich gefragt, wie er die Zufriedenheit seines Volkes erhöhen könnte.
Dafür wurden 4 Leitlinien formuliert:
- bewahren und fördern der Kultur
- Leben im Einklang mit der Natur
- gerechte Wirtschaftsentwicklung
- gutes regieren
So entstand das Konzept, das er später Bruttoinlandsglück nannte und er gründete das Ministerium für das Bruttoinlandsglück. Seither muss jedes Gesetz, jedes Programm, jeder Bau einer Straße durch ein sogenanntes »Screening Tool«, eine Art Röntgenmaschine in Amtsform. Sie untersucht, wie viel Glück für die Gesellschaft in einem neuen Projekt steckt. Und wenn die 4 Säulen (Leitlinien) unausgewogen sind, dann gibt es keine Zustimmung oder es können auch Betriebe wieder stillgelegt werden, wenn sie durch eine zu einseitige Ausrichtung die Glücksvermehrung verhindern.
Meines Wissens ist Bhutan weltweit das einzige Land, das ein Glücksministerium hat. Kann sich so ein Glücksministerium nur ein materiell armes Land leisten? Sind wir, in einem der reichsten Länder der Welt glücklicher als die Bewohner/innen von Bhutan?
Jedenfalls finde ich dieses Glücksministerium und das messen des Bruttoinlandsglücks ein faszinierendes Beispiel.
„Hier bei uns“ bemerke ich schon oft nicht mehr, wie gut es mir geht, wie viel Glück ich habe, was mir tagtäglich an kleineren und größeren Glücksmomenten begegnet. Daher hat mich bei den „Tagen der Utopie“ (April 2013) in Arbogast das Beispiel und die Initiative von Mark Riklin aus der Schweiz so fasziniert. Er hat eine „Meldestelle für Glücksmomente“ gegründet. Er hat sich mit Schreibmaschine in die Fußgängerzone oder den Bahnhof gestellt und Menschen angesprochen, ob sie nicht einen Glücksmoment zu melden hätten.
Tja, dieser Mark Riklin mit seiner Meldestelle für Glücksmomente hat mich nicht mehr losgelassen. Inzwischen steht im Foyer meiner Arbeitsstelle eine klassische Schreibmaschine auf einem Stehtisch. Sozusagen eine “SB Meldestelle für Glücksmomente“. Immer wieder schreibt jemand einen Glücksmoment auf.
Aber was ist, wenn ich gerade einen schönen Glücksmoment hatte und nicht gerade „hier“ bin? Natürlich darüber freuen, glücklich sein, meine Umgebung teilhaben lassen. Und neu, hoffentlich den einen oder anderen Glücksmoment per Mail „melden“ an: gluecksmomente@lebensraum-bregenz.at.
Mir geht es dabei um Achtsamkeit und Aufmerksamkeit für die kleinen Glücksmomente im Alltag. Diese wahrnehmen, sich ihrer bewusst werden und sie schätzen und nicht einfach als selbstverständlich „hinnehmen“. Das Positive soll beachtet, gefördert, gestärkt werden. Das inspiriert, lässt Jede und Jeden strahlen und ich begegne sehr gerne strahlenden Menschen!
Sende einen Glücksmoment und du erhälst umgehend eine (automatische) Antwort. In dieser werden ein paar gemeldete Glücksmomente (mit)geteilt und wenn die Meldestelle tatsächlich genützt wird (100 Glücksmomente), erfährst du auch den Link, wie du zu noch mehr Glücksmomenten kommen kannst.
Hier ein paar Beispiele:
„Ich habe viel Arbeit und bin daher glücklich!“
„Meine schönsten Glücksmomente sind es, einen Tag nach dem anderen trocken und nüchtern durchs Leben gehen zu dürfen!!“
„Ich hatte ein schwieriges Leben und jetzt mit 98 Jahren genieße ich jeden Tag!“
„Die Begegnung mit lieben Kollegen- und Kolleginnen. Der herzliche Austausch. Es miteinander „gut meinen“!“
„So ein schöner Morgen!!! Klar, kühl und die Sonne am Himmel – das Leben ist schönl!“
Allein durch die Auseinandersetzung mit dem Thema Glücksmomente habe ich den Eindruck, dass sie nur so „hereinpurtzeln“. Probier es doch auch aus!?!
Inspiration: Tage der Utopie, April 2013, Mark Riklin, (Rorschach/St.Gallen, CH)
http://www.tagederutopie.org/audios/2013/TageDerUtopie_LetzterTag.mp3
http://www.meldestellefuergluecksmomente.at/ – wenn „man“ sich mit etwas beschäftigt und darüber mit anderen spricht, entdeckt „man“ plötzlich, dass „man“ ja nicht alleine ist, sich noch mehr mit dem Thema beschäftigen – so ein Glück!